Die Versorgung Neugeborener
Chromosomen- Aberrationen
Stoffwechselstörungen
Erkrankungen des Respirationstrakts
Erkrankungen des Zentralnervensystems
Maligne Erkrankungen im Kindesalter
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Rheumatische Erkrankungen
Virusinfektionen
Endokrinologische Erkrankungen
Immundefekte
Sonstiges
Lysosomale Speicherkrankheiten
Allgemeines:
- Erblich bedingte Defekte in lysosomalen Enzymen führen zur Anhäufung von nicht abgebauten Stoffwechselprodukten in den Lysosomen
- Betroffen sind vor allem Leber, Milz, Nervensystem, Haut, Knorpel und Knochen
- Die Mukopolysaccharidose Typ II (M. Hunter) und der M. Fabry werden X-chromosomal, alle anderen autosomal rezessiv vererbt
- Die Symptomatik ist immer langsam fortschreitend ohne akute metabolische Entgleisungen
- Die meisten Formen sind durch eine progrediente neurologische Symptomatik, vergröberte Gesichtszüge, Skelett- und Hautveränderungen gekennzeichnet
- Die Diagnose erfolgt anhand der Klinik, der Histologie, gegebenenfalls von Organuntersuchungen (Sono, EKG, NMR), der Ausscheidung von Speicherprodukten im Urin, Enzymaktivitätsbestimmungen
Mukopolysaccharidosen:
- Defekte im Abbau von Glykosaminoglykanen welche als Teile der Proteoglykane die Grundsubstanz der extrazellulären Matrix bilden
- Skelettdeformitäten, typische Fazies (Wasserspeier), Dysostosis multiplex, Gelenkkontrakturen, Hepatosplenomegalie, Hornhauttrübungen, Taubheit, Intelligenzminderung (außer bei Typ IV und Typ VI)
- MPS Typ I: M. Hurler
- MPS Typ II: M. Hunter
Sphingolipidosen:
- Abbaustörungen von Membranlipiden vor allem im Zentralnervensystem
- Klinik: Progrediente psychomotorische Retardierung, Epilepsien, Ataxie, Spastik, Hepatosplenomegalie
- z.B. M. Fabry, M. Farber, M. Tay-Sachs (GM2-Gangliosidose), M.Gaucher, M. Niemann-Pick Typ I, metachromatische Leukodystrophie
Lipidspeicherkrankheiten:
- z.B. M. Niemann-Pick Typ II, Zeroid-Lipofuszinosen
Lysosomale Transportdefekte:
- Zystinose: Ein Transportdefekt für Zystin führt zur tubulären Nephropathie mit Entwicklung eines Fancony-Syndroms. Es kommt zu Rachitis und Minderwuchs, Nierenversagen, Hepatosplenomegalie, Myopathie, endokrinen Störungen und einer Photophobie durch Zystinkristalle in der Cornea. Die Behandlung erfolgt mit Cysteamin und symptomatisch
- Methylmalonazidurie und Homozystinurie (ein Defekt)
- M. Pompe (Glykogenose Typ II)