Die Versorgung Neugeborener
Chromosomen- Aberrationen
Stoffwechselstörungen
Erkrankungen des Respirationstrakts
Erkrankungen des Zentralnervensystems
Maligne Erkrankungen im Kindesalter
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Rheumatische Erkrankungen
Virusinfektionen
Endokrinologische Erkrankungen
Immundefekte
Sonstiges
Herpes-Enzephalitis
Ätiologie:
- 30% der Enzephalitiden treten nach einer HSV-Primärinfektion auf, 70% nach einer Reaktivierung
- Meist handelt es sich um eine Infektion mit HSV Typ1, bei Neugeborenen kann auch eine Infektion mit HSV 2 auftreten
- Die HSV dringen vermutlich über Riechschleimhaut und den Tr. olfactorius ein, bei Kindern auch hämatogen
Häufigkeit:
Klinik:
- Unspezifische Allgemeinsymptome (Fieber, Kopfschmerzen, Krankheitsgefühl) über 1-4 Tage
- Neurologische und neuropsychologische Herdsymptome: Aphasie da häufiger der linke Schläfenlappen befallen ist, leichte Halbseitenlähmungen
- Fokale oder generalisierte Epileptische Anfälle
- Bewußtseinsstörungen bis hin zum Koma
- Nackensteifigkeit
Diagnose:
- Pleozytose von über 400 Zellen / µl, Anfangs Granulozyten, später Lymphozyten, Plasmazellen und Erys
- Eiweiß auf 100-150 mg/dl erhöht
- Pathologisches EEG
- CT ist bis zu 3 Tage nach den ersten neurologischen Befunden normal, danach hypodense Areale in Temporal- und Frontallappen
- Im MRT treten die Symptome 1-2 Tage früher auf
- Erregernachweis mittels PCR
Therapie:
- Aciclovir über 14 Tage bereits bei begründetem Verdacht
- Antiödematöse Behandlung
- Antikonvulsive Behandlung
Prognose:
- Letalität 20-30%, vor allem aufgrund eines Hirnödems
- Zu einer Restitutio ad integrum kommt es in ca. 40%