Mumps
(Parotitis epidemica, Ziegenpeter)
Epidemiologie:
- Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion
- Inkubationszeit 12-26 Tage
Klinik:
- Die Erkrankung verläuft häufig stumm oder unter dem Bild eines grippalen Infekts
- Prodromi mit Fieber, Mattigkeit, Kopf- Hals- und Ohrenschmerzen
- Meist bilaterale schmerzhafte Parotitis mit Fieber über einige Tage
- Die anderen Mundspeicheldrüsen sind häufig mitbefallen
Komplikationen:
- Pankreatitis: Oberbauchbeschwerden, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Steatorrhoe, erhöhte Amylase
- Meningitis mit gutartigem Verlauf (häufig auch ohne Parotitis)
- Orchitis bei Infektion während oder nach der Pubertät: Schwellung und Druckschmerzhaftigkeit des Hodens, erneuter Fieberanstieg. Selten resultiert eine Infertilität
- Selten Enzephalitis, Oophoritis, Myokarditis und Arthritis
- Eine Mumpsinfektion im 1. Schwangerschafts-Trimenon kann zum Abort führen
Diagnose:
- Klinik
- Serologischer Nachweis von Antikörpern sowie Virusnachweis durch Kultur oder PCR sind möglich
Therapie und Prophylaxe:
- Kortikosteroide bei kompliziertem Verlauf
- Impfung